Hamburg. Vom „härtesten Schulleiter“ über Generalmajor Breuer bis zur plötzlichen Impfpflicht – man muss nur die richtigen Werkzeuge kennen.

Zweimal hat Michael Rudolph den Ruhestand herausgezögert, obgleich die Politik ihn loswerden wollte. Jetzt geht er endgültig. Es gehört zu den Absurditäten unseres dauererregten Daseins, dass Rudolph den Titel „härtester Schulleiter Deutschlands“ trug.

Dabei hat der Mann nur seinen Job erledigt. Mit Ruhe und Konsequenz, Mut und Klarheit, Autorität und Empathie, Ansagen und Delegieren hat er eine Berliner Brennpunktschule zur gefragten Lehranstalt gemacht. Sein Geheimnis: Mut zur Führung, ein Begriff, der hierzulande dummerweise historisch fehlgeladen ist.