Hamburg. Auf die Plätze, fertig, los: Über Wochen hatten Bürger, Künstler und Anlieger diskutiert und geplant, nun werden drei Plätze in der Innenstadt – der Gerhart-Hauptmann-Platz, der Gertrudenkirchhof und der Platz bei der Petrikirche – bis Ende Oktober 2021 bespielt. Dabei werden Anregungen aus dem Workshop „Mach Platz – Ideen für lebendige Plätze in der Innenstadt gesucht“ umgesetzt. Insgesamt beteiligten sich 90 Teilnehmer auf Einladung der Patriotischen Gesellschaft, der Körber-Stiftung und des Hamburg Konvents mit der „Zeit“-Stiftung. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) finanziert nun die Umsetzung der Ideen.
Belebter Gertrudenkirchhof am frühen Abend
„Unser Ziel ist eine lebendige, lebenswerte und attraktive Innenstadt“, sagt Dorothee Stapelfeldt (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. „Die Kultur und die Begegnung im öffentlichen Raum spielen dabei wichtige Rollen.“ Die Programme lieferten gute Beispiele dafür, was die Innenstadt jenseits von Einzelhandel und Gewerbe als Lebensort ausmache.
„Mach Platz“ auf dem Gertrudenkirchhof trägt das Motto „Gertrude lädt ein“: Mit Musik, Konzerten, Performances, Open-Air-Kino, Tanzabenden und Boule-Turnieren belebt die Arbeitsgruppe zusammen mit der Hochschule Macromedia den Platz in den frühen Abendstunden. Den Auftakt macht am heutigen Freitag das Open-Air-Kino: Um 17 Uhr werden Videos der Macromedia gezeigt, ab 17.30 Uhr läuft der Mystery-Thriller „Personal shopper“, und um 20.30 Uhr folgt der Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ von Hermine Huntgeburth.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es stehen 90 Sitzplätze zur Verfügung, die 3G-Regelung gilt. Am 4. und 11. September findet jeweils von 17 bis 21 Uhr „Gertrude tanzt“ mit Open-Air-Dancing Salsa & Bachata statt.
Hinterhofatmosphäre an der Petri-Kirche
Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz wird vom 21. September an mit einer besonderen Gestaltung die alte Struktur der Stadt aufgezeigt: Mit einer neuen Farbgestaltung, drei sogenannten Sand-Art-Boxes als kombinierte Sitz- und Spielelemente für Kinder, Kunst und Projektionen bekommt der Platz ein neues Äußeres.
Auf dem Platz bei der Petrikirche soll die besondere Atmosphäre eines Hinterhofes gelebt werden. Hier kann man Leute treffen, kleine Konzerte hören, ausruhen, den Kindern Raum zum Spielen geben und auf neue Ideen kommen. Zudem soll die Besonderheit des Ortes in der Hamburger Stadtgeschichte (Bischofsturm und Hammaburg) hervorgehoben werden.
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