Schifffahrt

Bundestag beschließt neue Seelotsenausbildung

Der Bundestag hat eine Änderung des Seelotsgesetzes beschlossen.

Der Bundestag hat eine Änderung des Seelotsgesetzes beschlossen.

Die Ausbildung soll reformiert werden, um dringend erforderlichen Nachwuchs auch in Zukunft gewinnen zu können.

Hamburg/Berlin.  Der Bundestag hat am Donnerstagabend eine Änderung des Seelotsgesetzes beschlossen. Die Ausbildung soll reformiert werden, um dringend erforderlichen Nachwuchs auch in Zukunft gewinnen zu können. Im Kern geht es darum, die bislang lange Zeit auf See, die die künftigen Seelotsen neben ihrem Kapitänspatent nachweisen müssen, durch einen höheren Praxisanteil der Ausbildung an Land zu ersetzen. An die Stelle der bislang achtmonatigen Ausbildung soll ein maximal zweijähriger Masterstudiengang treten.

Die lange Zeit auf See gilt als nicht mehr zeitgemäß und hält offensichtlich jüngere Menschen davon ab, den Beruf des Seelotsen zu ergreifen. Zudem hat sich die Bewerberzahl durch den Rückgang der Schiffe unter deutscher Flagge und der damit verbundenen geringeren Zahl von Ausbildungsplätzen stark reduziert.

„Wenn es an qualifizierten Seelotsen fehlt, hat das zur Folge, dass sich unter anderem die Wartezeiten bei der Anfahrt in den Hamburger Hafen verlängern und der Hafenbetrieb ins Stocken gerät“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß, der die Reform mit initiiert hatte.

( pum )

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