Hamburg

200 Kerzen für Hiroshima: Greenpeace-Aktion am Elbufer

Greenpeace-Aktivisten erinnerten in der Nacht an den Atombombenabwurf in Hiroshima.

Greenpeace-Aktivisten erinnerten in der Nacht an den Atombombenabwurf in Hiroshima.

Foto: Daniel Müller/Greenpeace

75 Jahre nach dem Atombombenabwurf auf die japanische Stadt erinnerten Aktivisten in Hamburg an die vielen Opfer.

Hamburg. Exakt 75 Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima erinnerten Greenpeace-Aktivisten in der Nacht zum Donnerstag um 1.15 Uhr (8.15 Uhr Ortszeit in Hiroshima) an die Opfer der Katastrophe. Dazu stellten sie rund 200 Kerzen in Form eines "Peace"-Zeichens am Elbufer in der Nähe des Fischmarkts auf.

Gedenken an Hiroshima: Greenpeace bringt Elbufer zum Leuchten

Mit der Aktion riefen die Aktivisten die Bundesregierung auch zur atomaren Abrüstung auf. "Es ist ein moralisches und politisches Armutszeugnis, dass Deutschland noch immer an US-amerikanischen Atombomben festhält", so Monika Gutte, eine Ehrenamtliche der Greenpeace-Ortsgruppe Hamburg.

Laut einer Greenpeace-Umfrage in Zusammenarbeit mit einem Meinungsforschungsinstitut sind aktuell 83 Prozent der Deutschen dafür, dass die US-amerikanischen Atombomben aus Deutschland abgezogen werden. Die Atombomben lagern laut Greenpeace auf einem Fliegerhorst in Rheinland-Pfalz und haben eine jeweilige Sprengkraft, die zehnmal so hoch sei wie die der Hiroshima-Bombe.

"Peace"-Zeichen leuchteten deutschlandweit

Ähnliche Aktionen wie am Elbufer fanden auch in anderen deutschen Städten wie Potsdam, Aachen, Heidelberg und Nürnberg statt.

( lag )

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