Hamburg. Alle 14 Seen und Sommerbäder bekommen von der Umweltbehörde gute Noten. Was die Stadt zum Baden in Alster und Elbe sagt.

Die Schwimmbedingungen in allen 14 Hamburger Badegewässern sind laut Umweltbehörde bestens. Die Wasserqualität sei gut, sagte ein Sprecher zum geplanten Start der Badesaison im Sommerbad Altengamme am Freitag. Zerkarien, die gerne ab 20 Grad Wassertemperatur ausschwärmen, seien bisher an keinem Badegewässer ein Thema. Die Larven von kleinen Saugwürmern sind Verursacher der sogenannten Badedermatitis, sie verursachen einen juckender Hautausschlag und Quaddeln. Auch Blaualgen sind laut Umweltbehörde noch kein Problem.

Die Natur- und Sommerbäder öffnen nach und nach: Das Naturbad Kiwittsmoor und das Naturbad Stadtparksee laden bereits zum Besuch ein. Die Sommerbäder Duvenstedt, Ostende und Farmsen sollen laut Behörde spätestens nächste Woche öffnen. Die Beschränkungen durch die Corona-Verordnung wie etwa die Abstandsregelung würden auch dort gelten, betonte die Behörde.

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Vom Baden in Alster und Elbe werde ausdrücklich abgeraten. "Die Alster ist kein Fluss zum Baden, sie hat nicht überall eine gute Wasserqualität", sagte der Sprecher. Besonders nach Starkregen könne Mischwasser aus Sielüberläufen und damit auch ungeklärtes Abwasser in den Fluss gelangen. Dies könne zu hoher Keimbelastung führen. Auch der Schiffs- und Bootsverkehr könne gefährlich werden für Wassersportler und Badende. Auch habe sich in der Alster über Jahrzehnte unter Wasser einiges an Scherben, Schutt, Blech oder Müll angesammelt.

Wegen Strömung, Wellengang, Industrie und dem regen Schiffsverkehr ist nach Angaben des Sprechers auch die Elbe zum Baden ungeeignet. Im Hamburger Bereich gebe es keine Badestellen.