Hamburg. Polizeiaktion richtete sich gegen Schleuser und Dokumentenfälscher. Hauptbeschuldigter soll manipulierte Geldautomaten betrieben haben.

In einer Aktion gegen Schleuser und Dokumentenfälscher hat die Hamburger Polizei die Wohnungen von fünf Männern durchsucht. Die Ermittlungen richteten sich insbesondere gegen einen 30-jährigen Betreiber einer Shisha-Bar, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Bei dem Iraker stellten die Beamten am Dienstag einen Lamborghini Gallardo und einen weiteren, vermutlich unterschlagenen Wagen sicher.

Neben Handys, Speichermedien und schriftlichen Unterlagen fanden die Ermittler auch einen gefälschten Führerschein, einen fünfstelligen Bargeldbetrag und größere Mengen unverzollten Wasserpfeifentabaks. Der aufwendige Lebensstil der 30-Jährigen scheine nicht mit seinen legal erzielten Einnahmen in Einklang zu stehen, darum sollen nun Wirtschaftskriminalisten seine Buchhaltung prüfen.

Shisha-Bar-Betreiber soll Geldautomaten manipuliert haben

Der Beschuldigte soll einen Bankkredit über einen fünfstelligen Betrag erlangt haben, für den er angeblich gefälschte Ausweise vorlegte. In seiner Shisha-Bar habe er mehrere Geldspielautomaten betrieben, deren Gewinnausschüttung vermutlich durch eine Software manipuliert worden sei. Die übrigen Verdächtigen sollen als Komplizen an den Straftaten beteiligt gewesen sein. Den Durchsuchungen seien monatelange Ermittlungen vorausgegangen, hieß es.