Bloß keine Floskeln mit vom Dach pfeifenden Spatzen oder von Leuten, die in die Hände spucken. Und, so ein weiterer Lehrsatz für den Deutschunterricht, bitte keine putzigen Reime oder Wortspiele mit Namen. Ausnahmen sind lediglich gestattet, wenn sie einsame Spitzenklasse sind und Niveau haben.

So wie die nicht mehr ganz taufrischen Werbeplakate der Altonaer SPD. Nahe der „Fabrik“ in Ottensen erregen sie aktuell Aufmerksamkeit. Darauf steht: „Mit Karamba in den Bundestag.“ Abgebildet sind der Lokalpolitiker Matthias Bartke, ein Hamburger mit Geburtsort Bremen, sowie sein Parlamentskollege Diaby. Ein Politiker mit schwarzer Hautfarbe – und dem für deutsche Ohren genialen Vornamen Karamba. Eben! In seinem Bestseller beschreibt der promovierte Chemiker seinen spannenden Weg vom Senegal in den Deutschen Bundestag. Die nächste Abstimmung naht alsbald, werden sich die cleveren Genoss*innen gedacht haben.