Hamburg. Die Digitalisierung schafft den „gläsernen Menschen“, meint der Professor für Internationale Wirtschaftsbeziehungen.

Science-Fiction wird Wirklichkeit. Für Aldous Huxley war es in seinem 1932 erschienenen Zukunftsroman „Schöne Neue Welt“ noch Fiktion, was im „City-Brüter und Konditionierungscenter zu London“ passierte. Dort wurden in Fließbandarbeit weibliche Eizellen mit männlichem Sperma befruchtet. In riesigen Inkubatoren reiften danach Millionen „standardisierter, normierter und tadelloser“ Embryos heran, womit sich das Prinzip der Massenproduktion auf die Biologie übertragen lasse“, wie es der Direktor der Fortpflanzungsstation voller Stolz und Begeisterung „einem Pulk neuer, sehr junger, rosig und unreifer Studierender“ in die Notizbücher diktierte.