Eppendorf. An der Loogestraße entsteht die erste Unterbringung im Stadtteil. Wer dort wohnen wird und wie die aktuelle Situation in Hamburg ist

Eppendorfs erste Flüchtlingsunterkunft nimmt Gestalt an. Seit Juni entsteht an der Loogestraße eine Folgeeinrichtung mit 102 Plätzen. Das Grundstück liegt direkt am Bahndamm der Linien U 1 und U 3 und erscheint für die Unterbringung so vieler Menschen viel zu eng – doch gerade seine räumliche Begrenzung ist ideal für das, was hier geplant ist: Die Stadt will hier besonders schutzbedürftige Frauen und Mütter mit ihren Kindern unterbringen – und die Wohnunterkunft, als einzige Hamburgs, durch einen deutlich höheren Zaun und Wachpersonal sichern.

„Der Schutzbedarf dieser Menschen kann durch das kleine Grundstück mit zwei Gebäuden und klar definierten Grenzen gut abgebildet werden“, sagt Daniel Posselt vom Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF), der für die Unterbringung verantwortlich ist. Dort unterteilt man die Schutzsuchenden in drei Gruppen: von Gewalt betroffene oder akut bedrohte Frauen und Kinder, Frauen mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen sowie allein reisende Frauen.