Hamburg. Bauforum soll sieben Hauptverkehrsstraßen weiterentwickeln. Denkmalverein fordert Konzept für Umgang mit historischen Gebäuden.

Die Tage des gelben Gründerzeithäuschens mit dem hübschen Giebel und den weißen Fenstern sind gezählt. Statt seiner wird an der Osdorfer Landstraße 21 bald ein modernes Mehrfamilienhaus stehen. Eine Baugenehmigung sei bereits erteilt, so das Bezirksamt Altona auf Nachfrage.

Sein Schicksal teilt das gelbe Haus mit zahlreichen anderen Altbauten entlang der Hamburger Ein- und Ausfallstraßen: zwei- bis dreistöckige Gründerzeithäuser aus der Zeit, als Stadtteile wie Osdorf, Langenhorn und Wandsbek noch Nachbarstädte und Vororte waren. Weil sie baulich häufig verändert wurden oder als historische Substanz nicht genug Bedeutung haben, sind sie nicht denkmalgeschützt – und fallen daher immer häufiger Neubauvorhaben zum Opfer.