Hamburg. Dennis M. war finanziell abgesichert und wollte heiraten. Am 28. Februar wurde der Ex-Soldat zum Räuber. Warum bloß?

Was sofort auffällt, ist die enorme innere Distanz des Angeklagten – zu sich selbst und zur Tat. Wenn er über den Raubüberfall auf das Eppendorfer Juweliergeschäft „Luxini Hamburg“ im vergangenen Februar spricht, dann fast nur in der unpersönlichen Form, etwa: „Man ist in das Geschäft gegangen“. Einen Monat später, als die Polizei jene Überwachungsbilder veröffentlichte, die Dennis M. klar erkennbar bei der Tat zeigten, habe er sich gesagt: „Man wusste, dass man verhaftet wird.“ Oder auch: „Man hat auf die Polizei gewartet.“