Hamburg. Der 73-Jährige ist auf ein vermeintliches Handwerker-Trio hereingefallen. Die Summe gab er den Männern in bar.

Betrüger, die sich als Enkel oder als Polizisten ausgeben und älteren Menschen Geld abzuluchsen versuchen, kennt man. Doch eine solche Abzocke hat es wohl nur selten gegeben: Ein Rentner im Hamburger Alstertal ist zum Opfer von falschen Gartenarbeiter geworden. Für nicht einmal eine ganze Hecke schneiden und ein wenig Rasenmähen hat der 73 Jahre alte Hamburger nach Polizeiangaben einem falschen Handwerker-Trio 27.000 Euro bezahlt.

Der Rentner gab den Männern das Geld in bar schon vor Beginn der Arbeiten auf seinem Grundstück, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Die Arbeiten hatte der Senior wenige Tage zuvor mit einem der Männer an der Haustür vereinbart. Zuerst hatte die „Hamburger Morgenpost“ über den ungewöhnlichen Fall berichtet.

Rentner zahlt Betrügern 27.000 Euro – in bar

Die Betrüger hatten Mitte Juli bei dem Rentner am Poppenbütteler Weg geklingelt und ihre Dienste für Gartenarbeiten angeboten. Der 73-Jährige vereinbarte ein Termin für die Arbeiten mit einem Mann, der sich selbst Ali nannte. Der Auftrag lautete: Hecke schneiden, Rasen mähen, einige Stellen mit dem Hochdruckreiniger säubern, wie die „Morgenpost“ berichtet. Dafür verlangte das Handwerker-Trio sage und schreibe 27.000 Euro – und zwar in Vorkasse. Der Rentner bezahlte den Betrag tatsächlich, sogar in bar.

Doch kurz nach Arbeitsbeginn am 17. Juli sei den Männern im Blaumann angeblich eingefallen, dass sie noch weitere Geräte und Material für ihre Arbeiten bräuchten. „Sie versprachen, am nächsten Tag wiederzukommen, haben ihre Werkzeuge zusammengepackt und sind weggefahren“, sagte der Polizeisprecher. Am nächsten Tag wartete der 73-Jährige vergebens auf deren Rückkehr.

Die bittet Zeugen, die mit Hinweisen zur Aufklärung des Falles beitragen könnten, sich unter der Telefonnummer 42865-6789 zu melden.