Hamburg. Wir haben vieles ausprobiert: Das Hamburger Abendblatt präsentiert zehn Ziele für einen Tagesausflug im Norden.

Wenn mehr als 6,6 Millionen Touristen pro Jahr nach Hamburg kommen, dann macht das eines deutlich: Wir leben in einer Stadt, in der andere gern Urlaub machen. Aber manchmal hat man als Stadtbewohner auch mal genug von der Großstadt und will raus aufs Land. Die Hansestadt hat den großen Vorzug, dass es in der Umgebung viele lohnende Ziele gibt, die einen Abstecher wert sind. Und wenn man nicht gerade Nord- oder Ostsee an einem heißen Sommertag anpeilt, dann kann man abseits der üblichen Ziele ganz neue Erfahrungen machen. Ob bildende Kunst, Wassersport, Radfahren oder Nichtstun auf einer Elbinsel – wir haben vieles ausprobiert.


1 Seele baumeln lassen auf Lühesand

Wenn man erst mal drüben auf der anderen Seite ist, spielt Zeit keine Rolle mehr. Aber wer zu spät zum Fähranleger kommt, der merkt, dass die Uhr wirklich erst auf Lühesand anders tickt. Auf dem Festland muss man es noch sehr genau nehmen, denn Holger Blohm hält seinen Fahrplan ein. Verspätungen gibt es bei ihm nicht. Und da die Fähre wochentags deutlich seltener unterwegs ist als am Sonnabend und Sonntag, ist man gut beraten, pünktlich zu sein. Es sei denn, man ist bereit, sein Lager für zwei Stunden in der gleißenden Sonne am Deich aufzuschlagen. Nur am Wochenende nachmittags verkehrt die „Smutje“ im Viertelstundentakt. Zwölf Personen kann der Fährmann an Bord nehmen. Und wenn da mehr Leute am Steg warten? „Dann fahre ich eben noch einmal“, sagt er.