Hamburg. Die Videoüberwachung in St. Georg startet. 16 Kameras filmen das Geschehen. Paket an Maßnahmen soll Situation vor Ort befrieden.

Sexuelle Belästigung, Drogenhandel, schwere Gewaltdelikte – der Hansaplatz in St. Georg ist von einem einst schön gelegenen Areal zu einem der größten Brennpunkte für die Polizei verkommen. Allein seit dem Jahr 2014 hat sich die Zahl der Straftaten auf dem und rund um den Platz mehr als verdoppelt. Um diese Entwicklung zu stoppen, filmen nun 16 Kameras das Geschehen – Innensenator Andy Grote (SPD) erhofft sich von dem Paket an neuen Maßnahmen einen „großen Schritt, diesen zen­tralen Platz wieder lebenswerter zu machen“.

Die Polizei verfolgt dabei eine Mehrfachstrategie. Ziel ist es zum einen, Straftaten zu verhindern. Die Bilder aus den Überwachungskameras werden dafür in der Wache 11 am Steindamm aufgeschaltet. Die Kameras sollen jedoch auch eine abschreckende Wirkung entfalten. Zudem sollen mithilfe der Videoaufzeichnung Straftaten besser aufgeklärt werden. „Jeder soll sich auf dem Hansaplatz jederzeit sicher und wohlfühlen. Durch die Kameras hat die Polizei die Lage dort ständig im Blick und kann notfalls sofort einschreiten“, sagte Grote.