Hamburg. Gründer wehren sich mit deutlichen Worten gegen Kritik des Bauernverbands. Besuchern fallen provokante Plakate dagegen kaum auf.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Modellbauer im Miniatur Wunderland auch politische Haltung zeigen: Die Gründer Gerrit und Frederik Braun haben bereits eine Miniatur von Greta Thunberg auf einer dahinschmelzenden Eisscholle platziert oder eine Mauer um die nachgestellten USA während des US-Präsidentschaftswahlkampfs installiert. Doch nichts hat eine vergleichbare Kon­troverse ausgelöst wie die Plakate der aktuellen Tierschutzkampagne, die seit einigen Tagen in der fiktiven Miniaturstadt „Knuffingen“ zu sehen sind.

Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte das Miniatur Wunderland auf ihrer Facebook-Seite die Motive, die unter anderem Babys abbilden, die auf einem Förderband Richtung Schredder transportiert werden, oder nackte Frauen an einer Melkstation (das Abendblatt berichtete). Binnen 72 Stunden wurde der Post bereits tausendfach geteilt und tausendfach kommentiert. Die Kontroverse in den sozialen Netzwerken ebbte auch am Wochenende nicht ab.