Hamburg. Banken, Versicherungen, Kirchen und Friedhöfe: Welche Kleiderordnung jetzt gilt. Und was der Chef des Deutschen Knigge-Rates empfiehlt.

Die Temperaturen steigen auf 37 Grad – und damit womöglich die Wahrscheinlichkeit, beim Dresscode im Beruf etwas falsch zu machen. Eine Abendblatt-Umfrage bei Hamburger Unternehmen hat zwar ergeben, dass die Kleiderordnung in Büros und bei Kundenkontakten in diesen heißen Sommertagen gelockert wird. Doch der Vorsitzende des Deutschen Knigge-Rates, Rainer Wälde, rät dringend von Flipflops, Shorts, Hawaiihemden sowie von Kurzarmhemd mit Krawatte ab – „dem Klassiker der regionalen Banken“.

„Clevere Ladys tragen ein sommerliches Kleid, bei dem mindestens die Schultern bedeckt sind. Und Herren geschlossene Schuhe, Strümpfe, keine Krawatte, aber ein Langarmhemd, das bei Hitze umgekrempelt werden kann“, sagte Rainer Wälde am Montag dem Abendblatt. „Wenn schon Kurzarm, dann immer ohne Krawatte.“ Es gelte das Motto, „mehr Stoff, mehr Seriosität“, fügt die Business-Trainerin und Coachingexpertin Carolin Lüdemann hinzu.