Elmshorn. Besucher des Freibads im Badepark Elmshorn können sich auf eine Pool-Party mit Katapult, Musik und vielen weiteren Attraktionen freuen.

Nun ist eine Wettervorhersage längst keine Garantie, dass ihre Prognose sich auch bewahrheitet. Dennoch erscheinen die Aussichten für kommenden Sonnabend geradezu ideal für eines der ganz großen Wasser-Spektakel im Kreis Pinneberg: Das Freibad im Elmshorner Badepark feiert wieder eine Pool-Party, und das bei voraussichtlich 28 Grad Celsius im Schatten und strahlendem Sonnenschein. Motto zu Beginn der Sommerferien: School’s out.

Was im Elmshorner Schwimmbecken entsteht, darf getrost als schwimmender Freizeitpark bezeichnet werden. Da ist zum Beispiel „Flip“. Ein Katapult! Ein Luftkissen, auf dessen eine Seite ein Animateur springt. Wer auf der anderen Seite Platz genommen hat, macht dann den Abflug hoch in die Luft und in einem weiten Bogen zurück ins Wasser. Eine andere Attraktion heißt „Wibit AquaTrack“ und ist ein 24 Meter langer, schwimmender Hindernisparcours. Darauf können die jungen Besucher klettern, krabbeln, springen und hangeln. Ferner gibt es einen Kletterberg, Wasserlaufmatten und eine Bananenwippe.

Beim „Geschlechterkampf“ können Mädchen und Jungen in mehreren Disziplinen gegeneinander antreten und Punkte sammeln. Dass das Ganze nicht ohne laute Musik funktioniert, liegt irgendwie auf der Hand. Also baut ein Discjockey seine Lautsprecheranlage am Beckenrand auf, legt aktuelle Charthits und Partyklassiker auf, erfüllt aber auch Musikwünsche. Und wer mag, kann beim Bodypainting seinen Körper verschönern lassen.

Der das alles möglich macht, hat nach eigenen Angaben schon rund 1100 solcher Veranstaltungen bundesweit organisiert. Und er ist quasi ein Nachbar des Elmshorner Schwimmbads: Matthias Tschirner betreibt in Kölln-Reisiek die Firma Poolevents. In Deutschland gebe es lediglich drei Firmen, die so etwas auf die Beine stellen können, hat der 46-Jährige einmal gegenüber dem Abendblatt gesagt.

Seine Intention: „Die Bäder haben durch unsere Veranstaltung ein volles Haus, begeisterte Badegäste und bleiben positiv in Erinnerung.“ Ein Geschäftsmodell, das der Einsicht folgt, dass sich Freibäder heutzutage aus der Fülle der Freizeitmöglichkeiten hervortun müssen, um Gäste anzulocken. Dass es im Unterschied zu vergangenen Zeiten vielen jüngeren Gästen nicht mehr reicht, sich zu sonnen, im Wasser zu planschen und vielleicht noch ein Eis zu essen. Sondern dass sich ein Freibadbesuch im Idealfall wie ein kleiner Cluburlaub zwischendurch anfühlen müsse. HA