Hamburg. Am gesamten Wochenende ist Hamburgs Hauptverkehrsader dicht. Lange Staus sind zu befürchten. Montag droht neues Ungemach.

Die aufwendig betriebene Archivsuche bleibt ohne Ergebnis. Altgediente Mitarbeiter des Hamburger Landesbetriebs für Straßenbau können sich immerhin an eine eintägige Sperrung wegen einer Brückensprengung erinnern. 1987 ist das gewesen. Und so muss man sagen, dass das, was an diesem Wochenende auf der A 1 passiert, zumindest in den vergangenen gut 30 Jahren in Hamburg noch nie passiert ist: Die Autobahn wird für 56 Stunden komplett gesperrt.

Die Stadt steuert auf ein Wochenende mit ungewissem Ausgang zu. Halten sich die Autofahrer an den Appell der Verkehrsbehörde, möglichst zu Hause zu bleiben? Ist die Umleitungsstrecke leistungsfähig genug? Ist bedacht worden, dass die Berliner und die Brandenburger seit Donnerstag Schulferien haben? Ist bedacht worden, dass der Feiertag Fronleichnam (am Donnerstag) viele Ruhrgebietbewohner an die Ostsee gelockt haben könnte? Urlauber also, die am Sonntag wieder heimfahren wollen?