Hamburg. Im Bezirk Altona hatte es in den vergangenen fünf Jahren zumeist wechselnde Mehrheiten gegeben. Machtverhältnisse sind verändert.

Die Bezirkswahl hat die Machtverhältnisse in Altona verändert – das ist ziemlich klar. Weniger klar ist, welche Folgen das haben wird. Wer auf eine solche Frage Antworten bekommen will, muss sich zunächst an die Grünen wenden. Sie sind stärkste Kraft geworden. In der neuen Bezirksversammlung haben sie nun 18 Sitze, zuvor waren es zwölf. Eine Mehrheit in der 51-köpfigen Bezirksversammlung gäbe es sowohl mit SPD (elf Sitze), CDU (neun) und – ganz knapp – auch mit den Linken (acht).

Die Grünen wollen nun mit allen anderen Parteien in der Bezirksversammlung sprechen – mit Ausnahme der AfD. Für die Grünen zählt die AfD nicht zu den demokratischen Parteien. Altonas Grünen-Chef Johannes Müller sagt: „Die Kreismitgliederversammlung hat uns ein Verhandlungsmandat gegeben.“ Ziel sei es, vor der Sommerpause mit den großen Fraktionen SPD, CDU und Linke gesprochen zu haben.