Hamburg . Für rund 7,7 Millionen Euro ist das Gotteshaus in Dulsberg umgebaut worden. Der Termin für die Wiedereröffnung steht.

Eine bundesweit ungewöhnliche Kirche wird Pfingsten im Hamburger Stadtteil Dulsberg eröffnet. In die große Saalkirche am Straßburger Platz wurden eine Kindertagesstätte und ein Gemeindehaus gebaut. Beide Gebäude sind dreistöckig und über Brückengänge miteinander verbunden. Der ehemalige Chor wurde zu einem Gottesdienstraum gestaltet. Ein möglicher Abriss der denkmalgeschützten Stadtteilkirche konnte damit verhindert werden.

Knapp 4000 evangelische Christen leben auf dem Dulsberg, einem vergleichsweise armen Quartier östlich der Alster. 1936 wurde die Frohbotschaftskirche geweiht. Mehr als 600 Besucher konnte sie aufnehmen, doch die hohen Heizkosten und die notwendige Sanierung überforderten die arme Gemeinde. Mehr als 25 Jahre lang wurde der Umbau diskutiert. Als Pläne bekannt wurden, sie abzureißen, regte sich massiver Widerstand im Stadtteil. Drei Jahre lang war sie nun für die Sanierung weitgehend geschlossen.