Finkenwerder. Beim Finkenwerder Schollenfest waren die Vorräte rasch verzehrt. Der Erlös kommt einer alten Fähre und einem Kutter zugute.

Beim Klabautermann: Erfahrene Seebären schwören, dass Schollen am allerbesten in Alsterwasser schwimmen. Zumindest dann, wenn der Plattfisch luftgetrocknet zwischen die Kiemen geschoben – und mit einem Schluck Alster gelenzt wird. Mancher meint, dass dieser kulinarische Genuss mit „unverdünntem“ Bier oder einem lütten Köm noch vortrefflicher läuft. Lassen wir’s auf einen Test ankommen. Oder auf zwei.

Beim Schollenfest im traditionsreichen Kutterhafen von Finkenwerder am Sonnabend gab es reichlich Gelegenheit für intensive, lustvolle und vor allem nahrhafte Exerzitien. Der Name war Programm: Wer mochte, futterte den Fisch frisch aus der Pfanne, mit einer Portion Kartoffelsalat kalorienmäßig angereichert. Kenner vertilgten die Schollen in getrockneter Form, als „Dreugt Fisch“. Alternativ standen Fischbrötchen sowie final Kuchen nach Hausfrauenart zur Verfügung. Wer wollte, nahm die rundlichen Meerestiere auf Kissen, Decken oder Tüten gedruckt mit nach Hause.