Hamburg. Lieder auf Platt, Papiertütenfeuerwerk und Lokalprominenz: 300 Menschen hießen die Bronzefigur in der Neustadt willkommen.

Mehr Hamburg geht nicht. Bei frischer Brise und einem Mix aus Sonne, Wolken und einem kurzem Schauer wurde am Sonnabend das Denkmal des „Jung mit’n Tüdelband“ enthüllt. Mehr als 300 Menschen feierten das mit einem fröhlichen Straßenfest – bei dem der plattdeutsche Gassenhauser gleich mehrfach inbrünstig geschmettert wurde. Mittelpunkt war das Haus Hütten 86 in der Neustadt. In dem prächtigen Altbau hatte Ludwig Wolf lange gewohnt, der das bekannte Lied mit seinen Brüdern James und Leopold komponiert hatte. Nun blickt von der Fassade die von ihnen kreierte Figur herab: kess und aus Bronze, in der einen Hand das Bodderbrood mit Kees, in der anderen den Stock, um das Tüdelband vor sich her zu treiben.