Hamburg. Die Hochbahn befürchtet Wassereinbrüche und Tunnelverformung. Was Stadt und Investor sagen.

Am Klosterwall hat der aufwändige Abbruch des City-Hofs begonnen. Doch die Diskussion um den Abriss des Denkmals geht weiter. Nach Unterlagen, die dem Abendblatt vorliegen, sieht die Hochbahn ein Risiko . Durch den geringen Abstand zwischen der geplanten Baugrube und dem benachbarten U-Bahntunnel befürchtet sie eine Gefährdung des U-Bahnbetriebs.

So könnten zum Einen durch eine Grundwasserabsenkung mögliche „Setzungen der Bestandsanlage“, also dem benachbarten U-Bahntunnel, auftreten. Durch Verformungen der Tunnelanlage wiederum könnten sich Gleise verschieben, was zu Zusammenstößen und Entgleisungen von Zügen sowie zu Wassereinbrüchen führen könnte. Aufgrund der „kontinuierlichen und bauphasenabhängigen Einwirkungen“ sei eine ständige Überwachung durch ein Monitoring vorzunehmen, so die Hochbahn. Wie dicht die U-Bahn an der Baugrube liegt, verdeutlichen die Abstände, die der Investor zu den Hochbahn-Anlagen einhalten muss,. Sie betragen seitlich und nach oben lediglich 1,50 Meter.