Hamburg . 15.000 Asylbewerber arbeiten und zahlen Sozialabgaben. Sozialsenatorin Leonhard (SPD) lobt Unternehmen in der Stadt.

Die Integration auf dem Arbeitsmarkt schreitet schneller voran als vorausgesagt: Laut Bundesagentur für Arbeit haben knapp die Hälfte der Flüchtlinge, die in den Jahren 2015 und 2016 nach Hamburg kamen, einen Job gefunden. Der Chef der Arbeitsagentur, Sönke Fock warnte im Gespräch mit dem Abendblatt jedoch davor, bei den Bemühungen nachzulassen: „Die schwierigsten Aufgaben liegen vor uns.“

Den Angaben zufolge gehen von etwa 30.000 Asylbewerbern, die während der Flüchtlingskrise in die Hansestadt kamen, rund 15.000 Menschen inzwischen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Pro Jahr hatten zuletzt etwa 3000 Flüchtlinge einen Job gefunden. „Diese Entwicklung ist positiv und hält weiterhin an“, sagte Sönke Fock dem Abendblatt. „Das ist neben dem Engagement der Unternehmen auch der Tatsache geschuldet, dass Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt überdurchschnittlich motiviert auftreten.“