Hamburg. Bis Ende April will Lufthansa entscheiden, wie viel ihr der Erhalt des historischen Fliegers wert ist. Noch ist er kaputt.

Ob sie wieder zu Rundflügen abheben wird? Bis Ende April will der Lufthansa-Vorstand entscheiden, ob genug Geld da ist, um die alte "Tante Ju" wiederherstellen zu lassen. Heute kam die Junkers 52 mit der Kennung D-AQUI auf einem Tieflader in Hamburg an – zerlegt in drei Teile. Und bis zur Entscheidung über ihr weiteres Schicksal werden Rumpf und Flügel fein säuberlich voneinander getrennt fest auf dem Boden der Lufthansa-Technik in Fuhlsbüttel stehen bleiben.

Drei Tage lang reiste der Flieger zu Landstraße und Autobahn zurück in seine Heimatstadt, den 18 Meter langen Rumpf auf dem Tieflader. 4,5 Tonnen wiegt das historische Stück. Auch die 14,5 Meter langen und je 850 Kilo schweren Tragflächen rollten nur nach Hause. Einen Tag hat allein das Verladen der Maschine gedauert. Dafür mussten alle Steuerflächen demontiert und sämtliche Verbindungen zwischen Rumpf und Flügeln wie Steuergestänge, Öl- und Benzinleitungen sowie die Kabel getrennt werden.