Hamburg. Am 26. Mai werden neben dem EU-Parlament auch die Bezirksversammlungen gewählt. Diese Wahl gilt als Stimmungstest für Hamburg.

Mehr als 1,43 Millionen Wahlberechtigte sind in Hamburg aufgerufen, am 26. Mai, über die Zusammensetzung der sieben Bezirksversammlungen zu bestimmen. Die Zahl, die sich bis zur endgültigen Erfassung aller Wahlberechtigten Mitte April noch leicht ändern kann, nannte Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Donnerstag in Hamburg.

Bei den parallel stattfindenden Wahlen zum Europa-Parlament werden seinen Angaben zufolge dagegen nur gut 1,3 Millionen Menschen in Hamburg wahlberechtigt sein. Für die Differenz gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens sind bei den Bezirkswahlen (wie bei der Bürgerschaftswahl) auch rund 28.000 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wahlberechtigt. Und zweitens leben in der Hansestadt rund 100.000 EU-Ausländer, die aufgrund ihres Wohnsitzes in Hamburg bei den Bezirkswahlen in jedem Fall stimmberechtigt sind. Beim EU-weiten Urnengang ist das nicht automatisch so: Dann müssen sich diese Menschen entscheiden, ob sie ihre Stimme in ihrem Heimatland abgeben wollen (was eher die Regel ist) oder lieber an ihrem Wohnsitz Hamburg. Von dieser Möglichkeit machen aber erfahrungsgemäß nur rund 5000 Menschen Gebrauch.