Hamburg. Asperger-Syndrom-Patient Aaron Wahl hat durch eine neue Behandlungsmethode wieder Freude am Leben gefunden.

„Mutter, Vater, Tochter und das behinderte Kind“, so beschreibt Aaron Wahl die Familienkonstellation in der er aufgewachsen ist. Der Leidensweg des heute 28-Jährigen beginnt schon direkt nach der Geburt. „Ich bin zehn Wochen zu früh geboren, was zu einer Reihe von Problemen führte“, sagt Wahl. Die ersten Jahre waren geprägt von Verhaltensauffälligkeiten, Sprachentwicklungsstörungen und mo­torischen Schwierigkeiten.

Was folgt ist eine 25 Jahre andauernde Suche nach den Gründen für weitere Eigenarten und Probleme. „Ich wurde gemobbt, verklagt, entmündigt, immer wieder fehldiagnostiziert und schließlich von einem Therapeuten achselzuckend zum hoffnungslosen Fall erklärt“, sagt Wahl. Bis 2016 eine Hamburger Autismus-Spezialistin die Diagnose Asperger-Syndrom stellt.