Hamburg. Affäre um „verbotene Ermittlungsmethoden“: LKA-Leiter in Bedrängnis, Ermittlungsgruppe eingesetzt.

Die Affäre um die Einheit „Cold Cases“ bei der Hamburger Polizei weitet sich aus: Nach schweren Vorwürfen auf „verbotene Ermittlungsmethoden“ lässt der Polizeipräsident Ralf Martin Meyer nun mögliche Fehler der LKA-Leitung untersuchen. Es stünden Vorwürfe auf „,mangelnde Führung und Zusammenarbeit“ im Raum, schreibt Meyer in einem internen Brief. Diese müssten nun aufgeklärt werden. Damit geraten vor allem der amtierende LKA-Leiter Frank-Martin Heise sowie sein Stellvertreter Mirko Streiber in Bedrängnis.

Auslöser für die Untersuchung sind schwere Vorwürfe des renommierten Anwaltes Gerhard Strate, der den abgesetzten Soko-Chef Steven Baack vertritt. Nach Abendblatt-Informationen soll der ehemalige Leitende Kriminaldirektor Bernd Schulz-Eckhardt die Untersuchung leiten, der im vergangen Jahr bereits in den Ruhestand versetzt worden war.