Hamburg . Klaus von Dohnanyi unterhält sich mit Giovanni di Lorenzo über den Nationalsozialismus und ihre Mütter. Dann wird es sentimental.

„Wir beenden das jetzt“, sagt Markus Lanz am Dienstagabend am Ende seiner gleichnamigen Talkshow. Die Teilnehmer seien nicht mehr in der Lage, „gut zu sprechen“. Es sei sehr intensiv gewesen. Dann fügt er hinzu: „Das war ein großes Stück Fernsehen.“ Was war geschehen?

Nur zwei Gäste hatte Lanz an diesem Abend im TV-Studio in Hamburg-Altona: Klaus von Dohnanyi, Politiker und ehemaliger Bürgermeister Hamburgs, und Giovanni di Lorenzo, Journalist und Chefredakteur der Zeit. „Wir wollen die Chance nutzen, um intensiv mit zwei Männern zu sprechen, die dieses Land, den Politikbetrieb und die deutsche Gesellschaft über einen wirklich langen Zeitraum entweder gestaltet oder journalistisch begleitet haben“, so leitet Lanz die Sendung ein.