Hamburg. Beim ersten Hamburg Coffee Festival im Museum der Arbeit waren Andrang und Wissensgewinn groß. Kurzum: Ein Fest für Genießer.

Fachmännisch tunkt Claudia Wolf ihre Nase in die handwarme Kaffeetasse, nimmt einen tiefen Zug und sagt: „Der gefällt mir. Der ist schön würzig, nicht so clean.“ Und das war nur das gemahlene Pulver. Noch bevor der Kaffee idealerweise bei 93 Grad aufgegossen wird, erkennen Experten wie Kaffeerösterin Wolf aus Cuxhaven, ob er etwas taugt. Später, beim „Brechen der Kruste“, wie man das Wegschieben des ersten Schaums und das gleichzeitige Inhalieren der Aufgussaromen nennt, ist sie endgültig sicher. „Kilimanjaro Plantation ABIII“ ist ein interessanter Kaffee aus dem Hochland Tansanias.

Für Feinschmecker wie Claudia Wolf, aber auch für Kaffeehändler, Produktveredeler und Endverbraucher, gab es an diesem Wochenende eine ideale Anlaufstation zur Weiterbildung am koffeinhaltigen Heißgetränk: das Museum der Arbeit. Beim ersten “Hamburg Coffee Festival“, präsentiert vom Hamburger Abendblatt, wollten sich 3500 Menschen auf den neuesten Stand bringen oder einfach nur eine gute Tasse Kaffee genießen. Für viele war der Slogan Programm: ein „heißes Ding“.