Hamburg. Bei ihrem Anblick dürfte so mancher Passant erst einmal einen gehörigen Schreck bekommen: Auf den ersten Blick wirken manche der Figuren wie Zombies, die scheinbar entseelt durch die Straßen wandeln.
Drei Wochen vor dem G20-Gipfel sind am Sonnabend die ersten von „1000 Gestalten“ durch die Hamburger Innenstadt gezogen. Die Aktivisten in Lehmkleidung wollen ein Zeichen für mehr Solidarität und politische Partizipation senden, teilten die Initiatoren vom Kollektiv „1000 Gestalten“ mit. Dahinter steht ein gemeinnütziger Kulturverein aus Berlin. Die Lehmgestalten sollen an den Tagen vor dem Gipfel an verschiedenen Orten auftauchen und sich schweigend durch die Straßen bewegen.
Abschluss der Aktion am 5. Juli
„Sie stehen für eine Gesellschaft, die sich ihrer Hilflosigkeit vor den komplexen Zusammenhängen der Welt ergeben hat und in der der Einzelne nur noch für das eigene Vorankommen kämpft“, hieß es. Zum Abschluss treffen die Gestalten am 5. Juli in der Hafencity zusammen und befreien sich von ihren Panzern.
"Sie stehen für eine Gesellschaft, in der Veränderung nicht von oben kommt, sondern von jedem Einzelnen ausgeht", so die Initiatoren. Das sei ein Bild des Aufbruchs und des gemeinsamen, solidarischen Handelns.

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