Hamburg. Büroflächen in Hamburg waren auch im vergangenen Jahr begehrt. Insgesamt 551.000 Quadratmeter konnten 2016 vermietet werden – ein moderates Plus von einem Prozent, wie aus einer Studie des Immobiliendienstleisters Angermann hervorgeht.
Der Halbjahresvergleich zeigt zudem, dass das Anmietungsniveau in der zweiten Jahreshälfte mit etwa 312.000 Quadratmetern gegenüber dem ersten Halbjahr mit rund 239.000 Quadratmetern deutlich höher war. „Für 2017 ist bedingt durch die unverändert gute Nachfrage ein erneut umsatzstarkes Vermietungsergebnis zu erwarten. Es besteht jedoch das Risiko, dass das immer geringer werdende Angebot den Flächenumsatz schwächt“, sagte Artur Kraft, Direktor bei Angermann.
Leerstandsquote von 5,2 Prozent
Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 verringerte sich der Büroflächenleerstand von etwa 710.000 auf rund 697.000 Quadratmeter. Bei einem Gesamtflächenbestand von nunmehr 13,4 Millionen Quadratmetern entspricht dies einer Leerstandsquote von 5,2 Prozent. „Die anhaltende Verknappung wird für Hamburgs Büromieter immer mehr zu einer Herausforderung und setzt zunehmend eine frühere Umsetzung von Anmietungsplänen voraus, um Büroflächen in der gewünschten Größe und Lage zu bekommen“, so Kraft.
Die Spitzenmiete stieg zum Jahresende auf 25,50 Euro je Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete blieb hingegen stabil und beträgt weiter 14,70 Euro je Quadratmeter. Im Standortranking bestätigte die City einmal mehr ihre Spitzenposition und erzielte mit einer vermieteten Fläche von etwa 158.000 Quadratmetern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von immerhin sechs Prozent.
City Süd wird attraktiver
Ein Umsatzplus von 41 Prozent gegenüber 2015 erreichte mit 100.400 Quadratmetern die City Süd. Der Bürostandort steht laut Kraft jedoch vor dem Problem fehlender Neubauflächen. Aktuell stünden nur noch 2500 Quadratmeter als Erstbezugsfläche zur Verfügung. Die größte Anmietung wurde im vergangenen Jahr von Olympus Europe mit etwa 23.800 Quadratmetern in der Amsinckstraße getätigt.
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