Hamburg. Er nennt sich selbst den "Kitchenrocker" - und dass er in der Küche in der Tat rocken kann, bewies Jörn Töpfer vor kurzem erneut: Der Hamburger gewann zum Jahreswechsel die "Küchenschlacht" im ZDF und setzte sich damit als erster Hamburger bereits zum dritten Mal bei einer TV-Kochshow die Krone auf. Schon 1999 im "Kochduell" auf Vox und 2010 bei den "Topfgeldjägern" gewann er mit seinen Kreationen.
Mit „Lachsfrikadellen mit Gurkennudeln und Jakobsmuscheln im Wildlachsmantel mit Fenchel-Anis-Gemüse“ überzeugte der Inhaber eines Barmbeker Drachenladens die Juroren. Offenbar kommt Töpfers Art nicht nur bei den Köchen an: Sein Auftritt beim "Perfekten Dinner", welches er ausnahmsweise nicht gewinnen konnte, bescherte dem Sender Vox eine der höchsten Abrufquoten in deren Mediathek seit Bestehen der Sendung.
Dabei kam Töpfer auf seinem Lebensweg eher zufällig mit dem Kochen in Berührung. Der gebürtige Hamburger hatte Bankkaufmann gelernt und wurde im Zuge seines Jobs für ein Jahr nach Los Angeles versetzt. Dort reifte die Idee, den Job an den Nagel zu hängen und stattdessen lieber die Welt zu bereisen. So weilte er in Indien und Australien und bereitete auf diesen Stationen sein Essen gerne zusammen mit den Einheimischen zu.
Im Laufe der Jahre reiften seine Fertigkeiten, und mehr aus "Langeweile" meldete sich Töpfer 1999 beim Kochduell an, das er prompt gewinnen konnte. Mittlerweile bietet der Motorrad-Fan "Harley Davidson Gourmettouren" an, auf denen er mit Begleitung Sterneköche besucht, diesen hinter die Schulter schaut und im Anschluss ein Mahl kredenzt wird.
Seine Kochkunst scheint ihm zumindest zum Teil auch in den Genen zu liegen: Seine Tochter Jennifer, 21, nahm im Alter von 17 Jahren an der Küchenschlacht teil, überzeugte und ist bis heute die jüngste Gewinnerin der ZDF-Show.
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