Hamburg. Lastwagen dürfen auf der A 7 im Bereich des Autobahndreiecks Hamburg-Nordwest bis zur Landesgrenze nach Schleswig-Holstein ab Mittwoch nur noch den rechten Fahrstreifen benutzen. Der deutschlandweit einmalige Pilotversuch, bei dem das Überholverbot für Lkw Ende Mai aufgehoben worden war, werde um 6 Uhr morgens beendet, teilte die Hamburger Verkehrsbehörde am Dienstag mit. Grund dafür ist eine Häufung von Unfällen in dem Bereich.
Vier Monate lang durften im Baustellenbereich Lastwagen zwischen 6 und 20 Uhr auch den linken Fahrstreifen benutzen. Durch diese Regelung sollten Staus vermieden werden. Der riskante Test wurde durch die Ruhruniversität Bochum wissenschaftlich begleitet. Eine Auswertung habe der Verkehrsbehörde zufolge ergeben, dass sich zu viele Unfälle im Testbereich ereignet hätten.
Insbesondere bei dem erforderlichen Spurwechsel der Lkw auf die rechte Fahrbahn sei es zu einer Unfallhäufung gekommen, die auch durch zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Aufmerksamkeitsmarkierungen und elektronischen Zusatzwarnschildern nicht zurückgegangen sei. "Oberste Priorität für alle Verantwortlichen hatte und hat die Verkehrssicherheit", teilte die Behörde mit. Deshalb habe man beschlossen, den Versuch zu beenden. Das Pilotprojekt ist damit gescheitert.
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