Hamburg. Im Bezirk Mitte soll bei den Olympischen Spielen 2024 der Athletenschweiß tropfen – so die Theorie. In den Sporthallen des Gymnasiums Hamm (Ebelingplatz 8) und der daneben liegenden staatlichen Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik (Ebelingplatz 9) sollen laut aktuellem Plan die besten Judoka der Welt trainieren. Wobei die Sportler in der Dreifeldhalle des Gymnasiums aufpassen müssen, dass sie sich nicht erkälten, immerhin sei die Halle „als kälteste in Hamburg bekannt“, wie Oliver Camp sagt. Der Leiter der Volleyballabteilung des HT16 ist in beiden Sporthallen häufiger Gast, da hier die Mannschaften der Turnerschaft trainieren und spielen. Neben der Kälte ist die 1976 erbaute Dreifeldhalle des Gymnasiums in einem guten Zustand, der Boden wurde 2004 ausgetauscht.

In der Dreifeldhalle der Gewerbeschule am Ebelingplatz 9 sieht Camp Probleme, hier ist der Boden abgängig. Das frühere Landesleistungszentrum des Badmintonsports, gebaut 1978, wurde 2000 generalsaniert.

Die Judoka in Schulhallen trainieren zu lassen, ist laut Landestrainer Slavko Tekic kein Problem, der Aufbau schnell getan: Für die Verlegung von mehr als 100 Quadratmeter Matten brauche man etwa zehn Minuten.

Rund 15 Gehminuten von den beiden Sporthallen entfernt steht das Freibad Aschberg am Rückersweg, in den Planungen der Stadt ebenfalls ein potenzieller Trainingsstandort. Das reine Freibad mit 50-Meter-Bahnen wurde 1970 eröffnet und soll von den Wasserballspielern genutzt werden.