Im Mai 2014 brannte das Boot komplett aus. Nun kann es wieder eingesetzt werden.

Altstadt. Der Wiederaufbau ist abgeschlossen: Die Barkasse „Tokyo“ der „Maritime Circle Line“ wurde am Dienstag beim Anleger „Internationales Maritimes Hafenmuseum“ zum zweiten Mal getauft. Das Boot war im Mai vergangenen Jahres komplett ausgebrannt. „Es war Brandstiftung“, sagte Gregor Mogi, Geschäftsführer der Maritime Circle Line. Einen Teil der 370.000 Euro teuren Reparatur übernahm die Versicherung, doch auch das Unternehmen musste etwas aus eigener Tasche zahlen. Rund neun Monate dauerten die Reparaturarbeiten – nun ist die „Tokyo“ endlich wieder einsatzbereit. Aus der ausgebrannten Barkasse ist ein völlig neues Boot entstanden, nur der Kiel konnte beibehalten werden. Die „Tokyo“ wurde verbreitert und verlängert und kann nun 130 statt wie zuvor 73 Passagiere tragen. „Technisch ist sie auf dem neuesten Stand“, sagte Mogi. Dennoch sei auch das „Gemütliche“ erhalten worden – für die Bänke habe man Holz verwendet, das bereits 40 bis 50 Jahre alt sei.

Die im Jahr 2007 gegründete Maritime Circle Line verfügt über fünf Barkassen und bietet Hafenrundfahrten für Touristen mit Zwischenstopps an acht verschiedenen Stationen an – darunter Museen, Aussichtspunkte und andere Sehenswürdigkeiten.

Taufpate war übrigens Peter Tamm, Vorstand und Stifter des Internationalen Maritimen Museums, das ebenfalls von den Barkassen angefahren wird. „Das war ein toller Moment“, beschrieb Gregor Mogi die zweite Taufe seiner „Tokyo“.