Sein erstes Matthiae-Mahl erlebte Carsten Rogge, 47, im Jahr 1987 aus nächster Nähe. Damals war er Lehrling im längst verschwundenen Ratsweinkeller und half „oben“ im Festsaal tatkräftig mit. Inzwischen hat sich der gebürtige Harburger zum Rathaus-Serviceleiter hochgearbeitet, und damit liegt das Gelingen des Festmahls letztlich in seiner Verantwortung.

Service und Gastronomie sind die Konstanten in Rogges Berufsleben – unter anderem war er als Praktikant Koch in einem Hamburger Luxushotel und Steward auf der MS „Europa“. Seine Fähigkeiten als Bastler und Tüftler kann er indes nur zu Hause in Buxtehude ausleben: In seiner Freizeit baut er für sich und seine Lebensgefährtin Lampen aus Musikinstrumenten.

„Ich kann nicht behaupten, dass ich innerlich ganz ruhig bin“, bekannte er am Freitag kurz vor Beginn der Traditionsveranstaltung, während das Handy dauernd bimmelte und ihm Mitarbeiter auf die Schulter tippten, um Fragen loszuwerden. Dass er sich nicht an Pannen oder Ärger aus den vergangenen Jahren erinnern kann, ist sicherlich kein Zufall. Bekommt er auch mal Lob für seinen Einsatz? Rogge ganz hanseatisch: „Wenn alle zufrieden sind, ist das für mich genug Anerkennung.“