Der amerikanische Marathonläufer Frederick Lorz wurde im Zieleinlauf bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis als Gewinner gefeiert – bis ein Zeuge den Sieg als Schwindel entlarvte. Der Maurer lief nämlich nicht die komplette Distanz, sondern stieg nach rund 15 Kilometer erschöpft aus dem Marathon aus und in ein Auto ein. Als das Fahrzeug liegen blieb, lief Lorz die restliche Strecke des Marathons. Seine Begründung: Er wollte sich einen Spaß erlauben. Das Internationale Olympische Komitee reagierte humorlos, der Amerikaner wurde auf Lebenszeit gesperrt.