Mehr als 80 Trainingsstätten, aufgeteilt auf möglichst viele Stadtteile – so sieht es das vorläufige Konzept der Hamburger Olympiabewerbung vor. Hammerbrook ist dabei als ein Trainingszentrum für die Boxer vorgesehen. Sowohl in der Sporthalle der Schule für Recycling- und Umwelttechnik an der Sorbenstraße als auch in der Halle der Schule City Süd an der Wendenstraße sollen diese sich auf ihre Kämpfe vorbereiten. Die beiden beruflichen Schulen liegen nur 500 Meter auseinander und sind gut mit Nahverkehrsmitteln zu erreichen.

Während die Sporthalle an der Sorbenstraße noch in diesem Jahr erweitert werden soll, herrscht Ungewissheit über die Zukunft der Dreifeldhalle der Schule City Süd. Laut Schulleiterin Astrid Höhne ist die Sportstätte „dringend sanierungsbedürftig“. Die Zuständigkeit ist jedoch ungeklärt, da die Schule die Sporthalle wegen des Abbaus von Schwerpunkten nicht weiter benötigt. Boxveranstaltungen haben in beiden Hallen noch nicht stattgefunden. Laut Raiko Morales, Sprecher des Hamburger Amateur-Boxverbandes (HABV), sei das Training in Schulhallen kein Problem. Ein Ring, Boxsäcke und weitere Trainingsgeräte ließen sich schnell aufbauen. HABV-Landestrainer Frank Rieth würde sich alternativ für das Training in einer Sportstätte der 31 Hamburger Clubs einsetzen. Er sei sich sicher, „dass die Vereine bereit wären, ihre ausgestatteten Hallen für Olympia vorübergehend abzugeben“.