„Wenn wir alle an einem Strang ziehen, kriegen wir das hin“, sagt Klaus Meyer. Der Vorstandsvorsitzende vom Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein (NFR) ist überzeugt, dass das Vereinsgelände in Klein Flottbek geeignet ist für die Austragung des olympischen Spring- und Dressurreitturniers. Sein Optimismus ist nicht unbegründet, schließlich veranstaltet der NFR jährlich das weltweit renommierte Spring- und Dressurderby. Bei diesen Veranstaltungen satteln zudem weit mehr Teilnehmer auf, als bei Olympischen Spielen anwesend wären.

Um die Pferde der Olympia-Equipen unterzubringen, würden laut Meyer die bei den Derbys üblichen Zelte aufgestellt werden. Größte Investitionsstelle wäre die Infrastruktur. Für die geplante Zuschauerzahl von 15.000 müssten Ergänzungen zu den bestehenden Tribünen geschaffen werden.

Unklar ist die Verfahrensweise bezüglich des Parkplatzmangels rund um das Vereinsgelände. Meyer baut hier auf die Unterstützung der Stadt, beispielsweise durch die Nutzung einer der vielen Parkflächen oder der Einrichtung eines Shuttleservices.

Das Wettkampfgelände allerdings ist gewappnet: Für die Dressurreiter würde wie beim Derby zu den zwei bestehenden Sandplätzen ein dritter geschaffen. Ein Allwetterplatz existiert bereits. Dass das Dressur- und Springreiten bei einem Zuschlag für Olympische Spiele auf dem Gelände des NRF stattfindet, da besteht laut Meyer kein Zweifel. Im Treffen mit Vertretern der Stadt „haben wir uns nicht mit Alternativen auseinandergesetzt“.