Bahnverkehr unterbrochen, Feuerwehr im Großeinsatz. Heute nächster Sturm

Hamburg . Unterbrochene Bahnlinien, umgestürzte Bäume, mehrere Verletzte: Mit Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde ist am Freitag der erste schwere Sturm des Jahres über Norddeutschland hinweggefegt. In Schleswig-Holstein und Hamburg mussten Polizei und Rettungskräfte zu Hunderten Einsätzen ausrücken.

Die schlimmsten Folgen hatte der Sturm auf einem Schulhof in Bahrenfeld. Dort wurden drei Schülerinnen durch einen umgestürzten Baum verletzt. Ein weiteres Kind kam mit Schock ins Krankenhaus. Weitere Schüler und drei Lehrer erlitten einen leichten Schock. Bis zum Nachmittag gab es in Hamburg 480 Einsätze. In Hamm durchtrennte ein umgestürzter Baum eine Bahn-Oberleitung, die Feuer fing. Die U 2 war zeitweise unterbrochen, als zwischen Hagenbeck und Christuskirche ein Ast auf die oberirdischen Gleise geweht war. In Hamburg-Neuenfelde fiel ein Baum auf eine Moschee.

Auf der B 404 bei Trittau wurden zwei 62 und 58 Jahre alte Männer verletzt, als ein Baum auf ihren Kleinbus stürzte. Auf Amrum, Sylt, Helgoland, Borkum und Fehmarn erreichte der Wind 133 km/h. In Bayern ruhte vielerorts der Skibetrieb. Am stürmischsten war es auf dem Brocken mit 160 km/h. Es bleibt stürmisch: Auf Orkantief „Elon“ folgt „Felix“.