Eigentlich ist Sandra Keckganz bodenständig. Kommt aus einer Beamtenfamilie, hat einen Mann, mit dem sie seit 21 Jahren zusammen ist, einen Sohn und neuerdings auch einen Hund. Deswegen schlüpft sie beruflich so gern in unterschiedliche, ganz unkonventionelle Rollen. Mal ist sie Autorin, Schauspielerin oder Regisseurin – und das alles am Ohnsorg-Theater. Gerade wurde sie als herausragende Darstellerin mit dem Rolf-Mares-Preis ausgezeichnet.

Doch zwischendurch darf es auch mal eine Moderation für den guten Zweck sein: So führte die 47-Jährige bei der Abendblatt-Benefizveranstaltung „Märchen im Michel“ am Sonnabend durch das Nachmittagsprogramm. Sang glockenhell die Lieder von Rolf Zuckowski – dieses Talent hat Sandra Keck auch noch. Mit dem Hamburger Liedermacher verbindet sie ein besonderes Band, schon als Elfjährige machte sie bei der Sendung „Rolf und seine Freunde“ mit.

Freizeit? Das Wort gibt es im Haushalt Keck derzeit kaum. Die morgendlichen Spaziergänge mit Cockapoo Bohle – „den Namen habe ich aus einem Ohnsorg-Stück“ – müssen jedoch sein. Ansonsten ist Sandra Keck, sobald sie zu Hause ist, nur Mama für ihren zehn Jahre alten Sohn Gregory. Der ist übrigens Hamburger Meister im Kunstturnen. „Die Beweglichkeit hat er von meinem Mann, die schnelle Zunge von mir“, sagt sie. Ach ja, Schnellreden ist auch eines ihrer Talente.