Hamburg. Die drogensüchtigen Pflegeeltern von Chantal, 11, die 2012 durch eine Methadon-Vergiftung ums Leben kam, müssen sich seit Montag wegen fahrlässiger Tötung vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Die Anklage wirft ihnen vor, ihre Methadon-Tabletten nicht sicher verwahrt zu haben. Offenbar aus Versehen hatte das Mädchen im Januar 2012 eine Methadon-Tablette als Mittel gegen Übelkeit eingenommen. Die Angeklagten, die sich zu dem Zeitpunkt nicht in der Wohnung befanden, wiesen die Vorwürfe zurück: Sie seien von einer allergischen Reaktion des Mädchens ausgegangen und hätten die Gefahr nicht erkannt. Nach Chantals Tod waren auch schwere Vorwürfe gegen das Jugendamt Mitte erhoben worden.