Altstadt. Zum Erhalt der City-Hochhäuser hat sich inzwischen eine „Initiative City-Hof“ gebildet, die den Erhalt fordert. Die Gruppe besteht vornehmlich aus Architekten, Planern und Kulturschaffenden. Die Stadtgeschichte müsse in ihrer Vielschichtigkeit erhalten bleiben, fordert die Initiative. Und sie beklagt, dass zurzeit besonders viele Nachkriegsbauten ebenfalls vor dem Abriss stünden. „Kein Senat hat das Recht, ein ganzes Kapitel aus dem Geschichtsbuch zu reißen“, heißt es in einem offenen Brief. Die Initiative plädiert daher für einen Umbau des Bürogebäudes zu einem zentralen Wohnhaus mit günstigen Kleinwohnungen, etwa für Studenten. So könne der City-Hof die Innenstadt beleben.

Tatsächlich geht die stadtgeschichtliche Bedeutung nach Ansicht des Denkmalschutzamts sogar noch über die Nachkriegsarchitektur hinaus. Das architektonische Konzept der heute grauen Gebäude stammt von dem Hamburger Architekten Rudolf Klophaus und basiert auf einem Wettbewerbsbeitrag von ihm aus den 20er-Jahren, der schon damals eine quergestellte turmartige Bebauung als östlichen Abschluss des Kontorhausviertels vorsah, ähnlich auch ein Entwurf seines Kollegen Karl Schneider. Und auch weit früher habe an dieser Stelle mit dem Johanniskloster schon ein Solitärgebäude gestanden.