Hamburg/Bergisch Gladbach. Schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Lehrbeauftragten der Universität Hamburg: Heiko Meinhardt muss sich vom 27. Mai an vor dem Amtsgericht in Bergisch Gladbach verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Doktor der Politikwissenschaft gewerbsmäßige Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung vor. Er soll Doktoranden gegen Geld an Doktorväter vermittelt haben. Es geht um neun Fälle im Zeitraum von Mai 2003 bis Mai 2009. Insgesamt sollen etwa 80.000 Euro geflossen sein. Der Angeklagte bekleidet in Hamburg auch noch ein hohes Ehrenamt: Heiko Meinhardt ist Honorarkonsul von Malawi.