Kathrin Pfad ist „immer schon“ in den Elbvororten verankert, seit mehr als einem Jahrzehnt in Groß Flottbek. Die 48 Jahre alte Geschäftsführerin wohnt mit zwei schulpflichtigen Töchtern sowie ihrem Lebensgefährten in einer Altbauwohnung nahe der Waitzstraße.

„Und die angebliche Verkehrsberuhigung in dieser viel genutzten Einkaufsmeile bringt mich auf die Palme“, sagt sie. Seitdem die Zebrastreifen abgetragen wurden, herrsche „das pure Chaos“. In die Straße einbiegende Autofahrer seien ebenso verunsichert wie Fußgänger oder radelnde Schulkinder. „Ein behördlicher Schildbürgerstreich“, meint sie. Von den Bezirkspolitikern erwartet sie nach der Wahl in ihrem Stadtteil mehr Ampeln, mehr und bessere Radfahrwege, unter dem Strich ein Plus an Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.

Ein weiterer Kritikpunkt aus Kathrin Pfads Sicht ist eine schlechte Architektur, die das Stadtbild in den Elbvororten nach und nach verschandele – zum Beispiel durch gesichtslose Mehrfamilienhäuser.

„Hat denn niemand ein Auge darauf?“, fragt sie sich.