„Wenn das Leben dir Zitronen beschert, mach Limonade draus“ – so lässt sich wohl das Motto beschreiben, nach dem im Luruper Stadtteilhaus agiert wird. Margret Roddis ist die Leiterin im BÖV 38 e. V.

Als die engagierte Stadtteilaktivistin vor 61 Jahren in Lurup geboren wurde, lebten hier 3000 Menschen. Heute sind es zehnmal so viele. „Der Stadtteil ist explodiert“, sagt Margret Roddis.

Das bringt Probleme mit sich. Als wichtigste Themen für diesen „unglaublich grünen Stadtteil“ nennt Margret Roddis „mehr bezahlbare und größere Wohnungen“ und „mehr Angebote für Jugendliche“. Ganz wichtig, sagt sie, wäre ein Jugendtreff im Bereich der Luruper Hauptstraße.

Als vor fast zehn Jahren in Lurup das Haus der Jugend und die Bücherhalle geschlossen wurden, haben sie sich zusammengetan und kämpfen seitdem für einen lebenswerten Stadtteil, getragen von einer „Kultur des Miteinanders“, wie Margret Roddis sagt. Doch die finanzielle Ausstattung ihres Stadtteilvereins ist eher gering, Andere Einrichtungen im Bezirk bekommen ein Vielfaches. Aber Jammern gilt nicht. Nicht hier.