Manuel Humburg, 66, aus Wilhelmsburg ist seit 1975 als „engagierter Bürger“ in Hamburgs flächenmäßig größtem Stadtteil aktiv. Als Vorstandsmitglied des Einwohnervereins „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“ macht sich der Allgemeinmediziner in der Themengruppe „Wohnen und mehr...“ für ein gesundes Lebensumfeld und würdige Lebensbedingungen stark. „Wilhelmsburg ist nach wie vor Hafen und Stadt zugleich, ein anhaltender Konflikt“, sagt Humburg. Zu den Forderungen der Gruppe zählen die Verbesserung der Luftqualität, Lärmminderung durch gezielte Maßnahmen an großen Verkehrsstraßen und eine Verkehrslenkung, in der der Schwerverkehr zu den Häfen und Industriebetrieben um die Wohngebiete herumgeführt wird. Auf Planung und Bau weiterer Autobahnprojekte, wie die Verlängerung der A 26 als Hafenquerspange, solle gänzlich verzichtet werden. „Die Hafenquerspange muss aus dem Bundesverkehrswegeplan raus“, so Humburg. Stattdessen müssten die Kapazitäten für die S-Bahnlinien S3/S31 und für einige Buslinien erhöht sowie das Radwegenetz ausgebaut werden.