Ralph Ziegenbalg wohnt mit seiner Familie in einer idyllischen Straße – die Siedlung ist grün und ruhig. Dabei liegt sie gleich um die Ecke vom Einkaufszentrum Billstedt. Ziegenbalg arbeitet in der IT-Branche und engagiert sich nebenbei in der Geschichtswerkstatt Billstedt. Fragt man ihn etwas über seinen Stadtteil, dann kennt er die Geschichte dazu. Für Billstedt-Süd fällt dem 45-Jährigen manches ein, was einer Verbesserung bedürfte. Der Ruf der Gegend sei zu schlecht, ein Ärgernis, das viele empfänden. Gut wäre auch, wenn die vierspurige Billstedter Hauptstraße wieder verengt würde und wenn die Spielhallen und so manche Kneipen ersetzt würden von guten Läden, meint Ziegenbalg. „Die Billstedter Hauptstraße ist die Visitenkarte des Stadtteils.“ Echte Ambitionen hat er für die Bille: „Ich möchte die Bille wieder bei Billstedt beziehen. Jetzt trennt die B5 den Stadtteil vom Fluss.“ Dafür hat er mit anderen Billstedtern einen Plan zum Überdeckeln der Bundesstraße entwickelt. „Da könnten 1200 neue Wohnungen gebaut werden. Das würde Billstedt totale Attraktivität verleihen“, ist der Billstedter sicher.