Hamburg. Kommende Woche geht es los: Norddeutschlands größtes Straßenbauprojekt beginnt mit Arbeiten an der Langenfelder Brücke – der Ausbau der A 7. Vom Elbtunnel bis zum Dreieck Nordwest wird die Autobahn auf insgesamt acht Spuren ausgebaut und zusätzlich überdeckelt, um den Verkehrslärm einzudämmen und für die Bewohner erträglich zu machen. Für das Lärmschutzprojekt kämpft die Bürgerinitiative „Ohne Dach ist Krach“ seit 20 Jahren. Ein Mitarbeiter der Baubehörde hatte den Altonaer Bürgern, die vor Gericht gingen, 1994 den entscheidenden Tipp gegeben. Sie sollten lieber eine Initiative gründen und „den politischen Weg gehen“.

Die A 7 auf Hamburger Gebiet gehört mit bis zu 155.000 Fahrzeugen am Tag zu den meistbefahrenen Autobahnstrecken Deutschlands. Das bedeutet: Alle vier Sekunden fährt dort ein Lkw, alle 0,85 Sekunden ein Pkw. Die Strecke bis zum Bordesholmer Dreieck soll sechsspurig erweitert werden. In Hamburg sind drei Deckel geplant, in Schnelsen, Stellingen und Bahrenfeld. Der erste Deckel entsteht in Schnelsen.